Kaiserschnitt

„Ey wie heißt das nochmal was man bei der Geburt macht, wenn das nicht so richtig klappt?“ – So oder so ähnlich kam der O-Ton von Juli nach unserem 3:0 Sieg gegen Sadaaka. Damit trifft der gelernte Handwerker den Nagel auf den Kopf. Es war wirklich eine schwere Geburt. Der Sieg kam per Kaiserschnitt. 

Dabei ging es eigentlich ziemlich gut los. Nach knapp 3 Minuten setzte eben jener Juli den ersten Schnitt und lupfte elegant über den gegnerischen Torwart zum 1:0 ein. Nach knapp 20 Minuten hätte die Geburt dann vielleicht auch schon durch sein können, aber Hebamme Mo vergab aus vermutlich 11 Metern (der Elferpunkt war nicht zu sehen) den Elfmeter. 

Eine Schrecksekunde folgte wenige Minuten später als der Sadaaka-Stürmer frei vor unserem Tor nur noch an sich selbst und den unebenen Platzverhältnissen scheiterte. Unseren Aushilfskeeper Micha Hradecky hatte er schon umgekurvt, rutschte dann jedoch aus bevor er aufs leere Tor einschieben konnte. 

Der Preis für den Unglücksraben des Tages geht diese Woche an Lenni. Denn beide seine Tore in der ersten Halbzeit (darunter ein Traum Drop-Kick aus zwanzig Metern) wurden aberkannt. Und so ging es für Dynamo mit einem knappen 1:0 in die Halbzeit. So richtig Disco war diese erste Halbzeit noch nicht. 

Auch in der zweiten ging es ähnlich weiter. Neben Sadaaka spielten wir heute vor allem gegen die Platzverhältnisse, die die ein oder andere Torchance unsererseits gekonnt verhinderten. Aber auch der Sadaaka-Keeper parierte ein ums andere Mal stark unter anderem gegen Anton, dem sein erstes Tor entsprechend verwehrt blieb. 

Auf Grund der schwierigen Platzverhältnisse musste dann die Lufthoheit herhalten. Mo sammelte einen weiteren Scorerpunkt nach Ecke und Ben einen weiteren durch Kopfballtor. Wenn Nationalspieler Kreutzer nicht da ist, muss eben ein anderes Kopfballungeheuer herhalten. 

Versöhnlich wurde es dann am Ende, als Lenni doch noch sein Tor erzielen konnte. Nach Pass von Anton nahm er den Ball an der Mittelinie an und mit, lief durch die gegnerische Kette und ließ den Ball erst im gegnerischen Sechzehner wieder gen Tor los. So gab es mit dem Schlusspfiff dann den 3:0 Entstand und die Geburt war vollbracht. Geht entspannter, aber Hauptsache gewonnen. Ein kniffliges Spiel gegen einen gut mitspielenden Gegner ist damit die Gegenalprobe vor dem größten Spiel der bisherigen Vereinskarriere, dem Pokalhalbfinale gegen die Filos aus Inter am kommenden Sonntag. Pflichttermin für alle Dynamen! Auch wenn die 9 anwesenden Fans schon an diesem Sonntag vor Begeisterung platzten, versprechen wir noch schönere Highlights beim nächsten Spiel!